Schmerz und Psychotherapie

Zum Psychotherapeuten? Wieso denn das? Ich habe doch schließlich Schmerzen!!

Mit dieser Reaktion von Schmerzpatienten sind wir sehr häufig konfrontiert. Auch nicht ohne Grund. Schließlich ist die Frage nach dem Sinn einer Psychotherapie berechtigt, wenn man doch eigentlich „nur“ Schmerzen hat. Auf den ersten Blick gibt es auch keinen sonderlich nennenswerten Zusammenhang zwischen dem körperlichen Schmerz und der Psyche.
Lassen Sie uns aber ein zweites Mal darauf blicken: Jedes Schmerzleiden geht einher mit Gefühlen. Manch einer empfindet Angst „Was ist, wenn das etwas Schlimmeres ist?“, ein anderer fühlt sich niedergeschlagen „Der Schmerz nimmt mir den ganzen Spaß!“ oder man spürt Wut in sich „Das piept mich so an, der Schmerz muss doch auch mal wieder vergehen!“. Kurzum, man leidet unter Schmerzen. Und dieses Leiden stellt eine zusätzliche Belastung für das eigene Wohlbefinden und die Nerven dar.

Stellen wir uns nun vor, dass die Schmerzen nicht akut, sondern länger anhaltend sind. Man wird gereizter, zieht sich immer mehr zurück und der Spaß am Leben fällt immer weiter ab.
Dies ist der Punkt, an dem die seelische Belastung selbst zum Problem werden kann. Nicht selten erkranken Menschen unter diesen Bedingungen an Depressionen, Angststörungen oder anderen psychischen Beschwerden.

Um solch einen Verlauf zu verhindern bzw. zu behandeln, unterstützen wir Psychotherapeuten die Behandlung am Schmerzzentrum Rödertal.