Indikation und Therapie
Woher Sie wissen, ob Sie eine Psychotherapie benötigen und wie diese aussieht …
Im Vorfeld einer jeden Psychotherapie erfolgen probatorische Sitzungen. Diese dienen der Abklärung des Bedarfs einer Therapie und sind Leistungsinhalt der gesetzlichen Krankenkasse.
Hierzu erfolgen einzelne Gespräche, um Sie und Ihr Leiden besser kennenzulernen und einschätzen zu können. Im Rahmen der Diagnostik werden auch Fragebögen ausgewertet, mit deren Hilfe Diagnosen gestellt werden können.
In einem gemeinsamen Gespräch kommt es zur gemeinsamen Abstimmung mit Ihnen, ob eine Psychotherapie notwendig ist. Diese Therapie wird dann bei der Krankenkasse beantragt und in der Regel genehmigt. Am Schmerzzentrum wird ausschließlich Verhaltenstherapie mit üblicherweise einmal wöchentlich stattfindenden Sitzungen angeboten.
Ziel der Verhaltenstherapie ist es, problematische Gedanken und Verhaltensweisen zu erkennen und aktiv Veränderungen anzustreben. Dadurch soll es Ihnen ermöglicht werden, wieder aktiv am Leben teilzunehmen und Ihre Stimmung sowie Ihre Lebenszufriedenheit und Lebensqualität positiv zu beeinflussen. Hierfür bedarf es meist an Veränderungen in Ihren alltäglichen Verhaltensgewohnheiten bzw. den eigenen Denk- und Einstellungsmustern.
Dies geschieht durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Übungen, die wir gemeinsam in den Sitzungen vorbesprechen. Durch diese Übungen erlernen Sie Strategien, wie Sie auf eine neue Art und Weise selbstständig mit Problemen umgehen können.
Da es jedoch um Veränderungen in Ihrem persönlichen Alltag geht, werden Sie viele dieser Aufgaben auch eigenständig zu Hause durchführen.
Der Erfolg der Therapie ist nicht zuletzt auch von Ihrem eigenen Engagement und Ihrer Bereitschaft für Veränderungen abhängig.