Praxiszentrum Rödertal
Zur Sportorthopädie
Auch in der aktuellen Saison betreut unser Praxiszentrum die Handballerinnen des HC Rödertal in der 2. Handballbundesliga. Zum 19. Symposium Hochleistungssport mit dem Thema „Verletzungsgeschehen im Frauenfußball“, waren wir als Mannschaftsärzte in Berlin beim ersten FC Union zu Gast.
Neurochirurgie am Praxiszentrum Rödertal
Wir freuen uns, dass Herr Dr. med. Marco Niesche seine ambulante Tätigkeit als Facharzt für Neurochirurgie am 01.02.2023 am Praxiszentrum Rödertal in Großröhrsdorf beginnt. Er bereichert als Neurochirurg unser interdisziplinäres Therapiekonzept. Die konservative und operative Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen zählt zum Schwerpunkt seines Leistungsspektrums. Im Sinne unserer gemeinsamen Patienten wird er auf die vorhandenen Strukturen der Praxis für Schmerzmedizin, Psychotherapie und Orthopädie zurückgreifen.

20 Jahre Praxiszentrum Rödertal

Mit der Neugründung der Praxis für Orthopädie am 01.11.2001 begann die Entwicklung des Praxiszentrums Rödertal.
In den Folgejahren erweiterten wir unser medizinisches Spektrum und gründeten 2003 die Tagesklinik für arthroskopische Knie- und Schulterchirurgie sowie eine Abteilung zur Knochendichtemessung. Ab 2005 entstand mit der Eröffnung der Praxis für Spezielle Schmerztherapie das Schmerzzentrum Rödertal.
Seit 2006 implantieren wir künstliche Kniegelenke an der Asklepios Klinik Hohwald und spezialisierten uns konsequent auf die konservative und operative Therapie von Erkrankungen des Knie- und Schultergelenkes. Die Einbindung der Praxis für Psychotherapie im Jahr 2013 unterstreicht den multimodalen Therapieansatz am Schmerzzentrum.
Im Rahmen meiner Qualifikation als Mannschaftsarzt im Profisport sind wir seit 2015 in die Betreuung leistungsorientierter Sportvereine involviert. Seit 2020 zählt die Sportorthopädie zu den 20 zertifizierten Untersuchungsstellen des Landessportbundes Sachsen.
In 20 Jahren behandelten wir in der SPORTORTHOPÄDIE über 44.000 neue Patienten. Jedes Quartal befinden sich in den drei Fachbereichen Schmerzmedizin, Orthopädie/Unfallchirurgie und Psychotherapie ca. 2300 Patienten in medizinischer Behandlung. Unser Team bedankt sich herzlich bei allen Patienten und Kollegen für das entgegengebrachte Vertrauen.

Rotatorenmanschettenrekonstruktion
Fallbeispiel aus unserer Tagesklinik
Rekonstruktion der Rotatorenmanschette am Schultergelenk
Die Rotatorenmanschette am Schultergelenk besteht aus drei Muskeln, welche als Sehnenplatte am seitlichen Oberarmkopf enden. Wir differenzieren drei Muskeln, welche für Abspreizung und Rotation des Schultergelenkes verantwortlich sind. Nach einem Sportunfall, dem Sturz auf die Schulter oder den ausgestreckten Arm kann es zur Verletzung der Rotatorenmanschette kommen. Abnutzungsbedingte Vorschädigungen der Sehne sind ebenfalls Ursache für eine Sehnenruptur bei Bagatellverletzungen. Kraft- und Funktionsverlust sowie Schmerzen bei Arbeiten über der Horizontalen sind Folge der Muskel-Sehnen-Verletzung. Weiterhin kann ein Verschleiß oder Anriss der langen Bizepssehne zu einem vorderen Schulterschmerz führen.
Die in unserer Tagesklinik praktizierte Operationstechnik zur Sehnenrekonstruktion verdeutlichen wir an den folgenden Bildern. Häufig ist es zusätzlich notwendig, die lange Bizepssehne zu durchtrennen, um Schmerzfreiheit zu erzielen. Der Verlust der Sehne ist in keiner Weise beeinträchtigend, da die Funktion durch eine andere Sehne (kurze Bizepssehne) übernommen wird.




Die Nachbehandlung nach Rekonstruktion der Rotatorenmanschette beträgt drei bis fünf Monate bis zum Wiedererlangen der Arbeitsfähigkeit. Im Anschluss an eine sechswöchige Ruhephase nach der Operation erfolgt die intensive physiotherapeutische Rehabilitation. Unser Team begleitet Sie von der Indikationsstellung, über den operativen Eingriff in unserer Tagesklinik, bis zum Abschluss der Rehabilitation.
Bildmaterial mit Genehmigung der Firma Arthrex
Meniskusteilresektion – ein Fall aus unserer Tagesklinik für arthroskopische Gelenkchirurgie
Der Meniskus liegt als halbmondförmiger Puffer zwischen dem mit Knorpel überzogenen Gelenkflächen des Ober- und Unterschenkels. Durch Verschleiß kommt es mit zunehmendem Lebensalter häufig zu Meniskusrissen, welche sich auch lappenförmig in den Gelenkspalt einklemmen können (siehe Bild 1). Meist genügt eine tiefe Hocke oder ein kleines Verdrehtrauma des Kniegelenkes, um die typisch anhaltende stechende Schmerz- und Blockadesymptomatik im inneren Kniebereich auszulösen.
Durch einen arthroskopischen Eingriff wird der geschädigte Meniskus mit einer Stanze (siehe Bild 2) und einem Shaver-System teilweise entfernt. Die Operation erfolgt über zwei kleine Schnitte – ca. 1cm, unter Benutzung einer endoskopischen Bildverarbeitung und Darstellung auf einem Monitor. Bereits am ersten Tag nach der Operation kann eine Belastung des operierten Beines erfolgen. Routinemäßig erreichen wir eine Arbeitsfähigkeit für mittelschwere Berufe nach drei Wochen.
